Sicherheitstechnik
Planung von Sicherheitsanlagen für Gebäude
Nahezu alle Gewerbebetriebe, Geschäfte, Lagerhallen, Bürogebäude, medizinische Einrichtungen und Industrieanlagen benötigen ein Risikomanagement. Die zunehmende Vielfalt der Sicherheitsbedrohung macht eine Überwachung mit elektronischen Kontroll- und Überwachungssystemen immer notwendiger. Besonders schutzbedürftig sind vor allem Versorgungseinrichtungen des öffentlichen Lebens (Wasser, Strom, Lebens-mittelversorgung), Krankenhäuser, Forschungseinrichtungen, Labore, Bildungseinrichtungen, Hotels und öffentlich zugängliche Gebäude.
Hier kommen zentral steuerbare Zutrittskontrollsysteme, Videoüberwachungssysteme, Brandmeldeanlagen, Sicherheitsbeleuchtungen und Einbruchmeldeanlagen zum Einsatz.
Sicherheitsanlagen übernehmen in Gebäuden und Außenbereichen die umfassende Überwachung mittels Sensoren und Aktoren. Sie melden ungewöhnliche Aktivitäten mittels Alarmfunktion an Sicherheitsdienste und Interventionskräfte.
Auf diese Weise kann Sicherheitstechnik nicht nur materielle und wirtschaftliche Schäden minimieren, sondern auch Menschenleben retten.
„WER−WANN−WOHIN“ – Die Zutrittskontrolle
Über ein vom Betreiber festgelegtes Regelwerk wird die Zutrittsmöglichkeit gesteuert. Nur berechtigte Personen wird der Zugang zu den für sie freigegebene Bereiche in Gebäuden oder geschützten Arealen auf einem Gelände gewährt.
Die Zutrittsberechtigungen können zeitlich begrenzt (Ablauffrist, Uhrzeit) und vom Betreiber oder z. B. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, oder auch von technischen Zutrittskontrollsystemen anhand von Identitätsnachweisen überprüft werden.
Videoüberwachungssysteme für einen optimalen Überblick
Gefahrenmeldeanlagen mit Videoüberwachungsfunktion sorgen für den Schutz von Personen und Einrichtungen eines Gebäudes. Im Falle eines Einbruches, eines Überfalls oder eines vandalistischen Vorfalls kann das Gefahrenpotential dank der Videoüberwachung schnell erkannt werden. Sicherheitsdienste und Polizei können entsprechend reagieren und gegebenenfalls ein Alarm auslösen.
Ein Videoüberwachungssystem wird mit Schwachstrom unter 24 Volt betrieben und besteht in der Regel aus mehreren Kameras, deren Signale in einem Kontrollraum gesammelt und aufgezeichnet werden. Seit 2010 wird die Videoüberwachung im privaten Rahmen durch das § 9a des Datenschutzgesetzes eingeschränkt. So muss klar und deutlich auf die Kamerapräsenz hingewiesen werden. Die entstanden Aufnahmen müssen außerdem binnen drei Tagen wieder gelöscht werden.
Brandmeldeanlagen gewinnen wertvolle Minuten
Rauchmelder, Hitzesensoren, manuelle Druckknopfmelder – all das sind Einrichtungen der Sicherheitstechnik, die zur Vorbeugung von schwerwiegenden Brandschäden eingesetzt werden. Gerade im Falle eines sich schnell ausbreitenden Brandes ist es entscheidend, möglichst wenig Zeit bei der Gefahrenerkennung und -bekämpfung sowie der Evakuierung zu verlieren.
Erkennen die installierten Sensoren problematische Veränderungen in der Umgebung, werden die Signale an eine Brandmeldezentrale weitergeleitet, welche daraufhin verschiedene Reaktionen auslösen kann. Diese reichen vom Auslösen eines internen Alarms über das automatische Schließen der Brandschutztüren bis hin zur Aktivierung von Rauchabzugsanlagen, Sprinklern und CO²-Löschanlagen. Neben dem Auslösen der internen Brandbekämpfungsanlagen mit Wasser, CO², Aerosolen oder Gel kann auch eine umgehende Alarmierung der Feuerwehr erfolgen.
Sicherheitsbeleuchtung beugt Gefahrensituationen vor
Nicht selten resultiert ein Katastrophenfall auch aus einem totalen oder teilweisen Stromausfall. Aus diesem Grund ist die Installation einer funktionsfähigen Not- oder Sicherheitsbeleuchtung ein essentieller Teil der Sicherheitstechnik.
Korrekt platzierte Rettungszeichenleuchten kennzeichnen die Flucht- und Rettungswege und erleichtern im Gefahrenfall die Orientierung und Evakuierung der im Gebäude befindlichen Personen.
Bei einem Stromausfall übernimmt sie mit Hilfe von zusätzlichen Sicherheitsleuchten die Lichtversorgung und die Ausleuchtung der Verkehrswege sowie ausgewählter Bereiche für eine sichere Orientierung und Verlassen des Gebäudes.
Die Inbetriebnahme funktioniert mithilfe von Batterien / Akkus oder einem Notstromaggregat.
Einbrüche präventiv und effektiv verhindern
Einbruchmeldeanlagen funktionieren ebenfalls mit Kleinspannung (Schwachstrom) und können daher mithilfe einer unabhängigen Stromquelle betrieben werden. Dies hat den Vorteil, dass die Gefahrenmeldeanlage nicht durch das einfache Unterbrechen der Stromzufuhr außer Kraft gesetzt werden kann.
Dank Glasbruchsensoren, Bewegungsmeldern, Magnet- und Riegelkontakten können Einbrüche unmittelbar festgestellt werden. Auf Wunsch kann die Einbruchmeldezentrale verschiedene Parteien, wie eine interne Sicherheitszentrale, den Sicherheitsdienst oder den Objektschutz sowie die Polizei alarmieren.
Neben diesen Maßnahmen sind auch präventive Einbruchmeldeanlagen eine effektive Variante, um Einbrecher an ihrem Vorhaben zu hindern. So schreckt ein akustischer und visueller Alarm oder das Einschalten der Beleuchtung Einbrecher ab und sendet gleichzeitig einen Warnhinweis an Nachbarn oder Personen innerhalb des Gebäudes.
Sicherheitstechnik: Konzeption und Realisierung durch die Spezialisten
Da sicherheitstechnische Anlagen strengen gesetzlichen Vorschriften unterliegen und in der Regel auch dokumentiert werden müssen, ist ihr Einbau ausschließlich qualifizierten Unternehmen vorbehalten.
Unser Ingenieurbüro übernimmt die Planung von Sicherheitsanlagen in Unternehmen und in öffentlichen sowie privaten Gebäuden.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Erstellung von Konzepten für Ihre Sicherheitstechnik.