Kältetechnische Anlagen
Individuelle Planung von Anlagen der Kältetechnik
Kältetechnische Anlagen werden primär zur Klimatisierung von privat, gewerblich, medizinisch oder öffentlich genutzten Räumlichkeiten eingesetzt. In Verbindung mit der Gebäudeautomationstechnik ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten innerhalb eines Gebäudes.
Weitere Anwendungsgebiete von Kältetechnik sind Lagerhallen, Kühlhäuser, elektrische Anlagen mit hoher Abwärme, Rechenzentren sowie EDV-Räume mit Servertechnik. In industriellen Produktionsbetrieben gewährleisten Kältetechnische Anlagen mittels optimaler Temperierung einen reibungslosen Produktionsablauf.
Ebenso wie Wärmeversorgungsanlagen, stellen Anlagen für Kältetechnik einen wichtigen Bestandteil der Technischen Gebäudeausstattung, auch Gebäudetechnik genannt, dar.
Was versteht man unter kältetechnischen Anlagen?
Spricht man von „Anlagen der Kältetechnik“, so sind damit in der Regel fest installierte Einrichtungen gemeint, die der Kühlung einzelner Bereiche in Gebäuden dienen. Hierbei ist es in der Regel so, dass die Raumtemperatur in den betreffenden, klar abgegrenzten, Bereichen unter der eigentlichen Solltemperatur gehalten werden muss.
Geräte mit flexiblem Aufstellort, wie zum Beispiel Kühl- und Gefrierschränke sowie mobile Klimaanlagen zählen nicht zu den kältetechnischen Anlagen.
Klimaanlagen werden der Anlagengruppe 3 der HOAI oder der Raumlufttechnik zugerechnet. Denn in der Regel kühlen Sie die Raumluft nicht nur herunter, sondern beeinflussen auch die Luftfeuchtigkeit und Filtern die eingebrachte Luft.
Abhängig von ihrer Ausführung ist der Energiebedarf kältetechnischer Anlagen enorm hoch. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sie, aufgrund falscher Berechnungen oder unzureichender Planung nicht effizient arbeiten oder gar für den betreffenden Bereich zu groß dimensioniert sind. Hierdurch kann es vorkommen, dass die Betriebskosten des betroffenen Gebäudes stark steigen.
Verschiedene Systeme für kältetechnische Anlagen
In der Praxis lassen sich kältetechnische Anlagen in unterschiedlicher Art und Weise ausführen. Alle möglichen Arten aufzuführen ist kaum möglich, nachfolgend sind die wichtigsten und meist eingesetzten Systeme beschrieben.
Sehr weit verbreitet sind sogenannte Kompressions-Kälteanlagen. Hierbei handelt es sich um ein geschlossenes System, in dem ein Kältemittel zirkuliert, indem es von einem Kompressor angetrieben wird. Zunächst einmal verdichtet ein Kompressor dieses Kältemittel. Anschließend kondensiert es in einem Wärmetauscher, der die Wärme an die Umgebung abgibt.
In einem Verdampfer kommt es mittels Entspannungsventil zu einem Druckabfall im Kältemittel. Dabei verdampft das Kältemittel, wobei es wiederum Wärme aus der Umgebung aufnimmt. Dadurch wird die Raumluft in vorher definierten Bereichen gekühlt. Anschließend beginnt der Kreislauf im Kompressor von vorn.
Bei Absorptions-Kälteanlagen ist kein Kompressor verbaut. Eine Flüssigkeitspumpe pumpt ein Kältemittel auf Hochdruck. Während die Absorption bei niedrigen Temperaturen erfolgt, ist für die Desorption eine höhere Temperatur notwendig. Auch bei solchen Kälteanlagen handelt es sich um geschlossene Systeme. Absorptions-Kälteanlagen kommen in der industriellen Praxis vor allem dort zum Einsatz, wo durch Prozesse ausreichend Abwärme entsteht, die für die Kälteerzeugung genutzt werden kann.
Bedeutung kältetechnischer Anlagen in der Praxis
Anlagen der Kältetechnik sind selten Standardanlagen, sondern stattdessen kundenspezifische Lösungen, die eine professionelle und vorausschauende Planung durch erfahrene Ingenieure erfordert. Wir planen für Sie kältetechnische Anlagen jeder Art und Größe und für alle Einsatzbereiche.
Bei der Planung Ihrer Kälteanlagen sind wir auf die von Ihnen zur Verfügung gestellten Informationen und eine enge Zusammenarbeit angewiesen. Denn bei der Planung müssen wir alle bekannten Parameter berücksichtigen, um eine effizient arbeitende Anlage realisieren zu können.
Wenden Sie sich für eine individuelle Beratung hinsichtlich kältetechnischer Anlagen jetzt an unsere Experten vom BBB Ingenieurbüro.