Justizministerium MV: Neustädtisches Palais in Schwerin

Neustädtisches Palais in Schwerin

Sanierung Südflügel Goldener Saal des Justizministeriums

Die »BBB Ingenieurbüro für Bauwerksdiagnostik Bauphysik und Bauplanung GmbH« ist an zahlreichen Baumaßnahmen zur Modernisierung, Sanierung und Umgestaltung in Mecklenburg-Vorpommern beteiligt.

Unser Leistungsspektrum deckt jedoch nicht nur Neubauten und Projekte im Wohnungsbau ab, sondern wir planen auch Maßnahmen zur Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden. Auf diesem Gebiet verfügen unsere Experten über umfangreiche Erfahrungen, wie auch dieses Referenzobjekt zeigt.

Durchgeführte Planungsdienstleistungen im Neustädtischen Palais Schwerin

Das denkmalgeschützte Gebäude »Neustädtischen Palais« in der Puschkinstraße 19, 19055 Schwerin sollte komplett saniert werden.

Im Zuge dieser Maßnahmen wurde unser Ingenieurbüro damit beauftragt, die gesamte Elektroinstallation im “Goldenen Saal” zu erneuern.

Unter Einhaltung strengster Vorgaben und Bauvorschriften des Denkmalschutzes wurde die Elektroinstallation und die Gefahrenmeldeanlage erneuert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Damit entspricht sie den aktuell geltenden Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen.

Im Zuge der Erneuerung der Beleuchtungsanlage wurde eine Lichtsteuerung implementiert. Durch diese kann die Beleuchtung des Saals den unterschiedlichen Nutzungszwecken angepasst werden kann. Sämtliche Teile der Anlage wurden in die dekorative Gestaltung eingepasst. Dadurch fügen sie sich harmonisch in das historische Ambiente des “Goldenen Saals” ein.

Eingangsbereich und Vorhof des Neustädtischen Palais sollten nach Bauherren-Vorgabe modern gestaltet werden. Wir planten ansprechende Beleuchtungsszenarien in den Außenbereichen vor dem Gebäude.

Die Planung der Baumaßnahme erfolgte in den Jahren 2007 – 2008. Die Ausführung erstreckte sich auf den Zeitraum 2008 – 2009.

Über das Neustädtische Palais in Schwerin

Das historische Gebäude ist weit über die Grenzen Schwerins bekannt. Es wurde in den Jahren 1779 – 1782 als Wohnsitz der Herzoginnen von Mecklenburg durch den Hofbaumeister Johann Joachim Busch erbaut.

Er ließ das Gebäude als dreiflügelige Anlage errichten.  Für einige Jahre wurde das im Stadtteil Schelfstadt gelegene Schloss zur Residenz des Großherzogs. Aus Repräsentationsgründen wurde 1849 der südliche Flügel angebaut. Darin befindet sich der “Goldene Saal”. Bereits 1878/79 wurden erneut Veränderungen vorgenommen. Damals erhielt das Neustädtische Palais seine heutige Fassade.

Nach der Abdankung des Großherzogs im Jahr 1918 ging die Anlage in das Eigentum des Landes über. Es wurde der Sitz verschiedener Behörden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Palais zu kulturellen Zwecken genutzt. Nach 1990 tagten dort die Stadtverordneten und das Gebäude wurde Sitz des Stadtpräsidenten. Ab 1998 stand das Neustädtische Palais bis zu seiner umfassenden Sanierung in den Jahren von 2003 – 2008 leer.

Seit 2006 ist das Justizministerium von Mecklenburg-Vorpommern der Hausherr der Anlage.

Der Goldene Saal – das Herzstück des Neustädtischen Palais

Schon bei der Errichtung der Gebäudeerweiterung wurde der Goldene Saal als repräsentativer Festsaal angelegt. Durch zahlreiche planlose Ein- und Umbauten sowie mangelnde Bauunterhaltung geriet dieser architektonische und kulturhistorische Festsaal im Laufe der Zeit in einen desolaten Zustand.

Als letzter Baustein im Zuge der Sanierung des Neustädtischen Palais sollte auch dieses exemplarische Beispiel eines Festsaals der Adelsgesellschaft Mecklenburgs wieder in seinem alten Glanz erstrahlen.

Die Sanierung war eine große Herausforderung für die beteiligten Bauingenieure, Fachleute und Handwerker, die jedoch zur vollsten Zufriedenheit gelöst wurde, wie die Fotos des rekonstruierten Festsaals zeigen.

Eine besondere Herausforderung bei der Sanierung war der Fakt, dass als Sitz des Justizministeriums das Neustädtische Palais nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das Problem wurde durch eine geschickte architektonische Maßnahme gelöst. Der Festsaal ist jetzt durch einen gesonderten Eingang und einen Lift barrierefrei erreichbar.

Der Goldene Saal wird für Empfänge, Konzerte, Ausstellungen und Lesungen genutzt. Von den Schwerinern und ihren Gästen wird er gut angenommen.

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